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Der Luitpoldsprudel in Bad Kissingen

Brunnenschacht      

  Pumpstation    

  Einstieg zum Brunnen

                            

Aufgabe                                                                  

Bis 1986 versorgte der in den Jahren 1904 bis 1908 abgeteufte Brunnen „Luitpoldsprudel“ das Staatsbad Bad Kissingen mit Heilwasser. Aufgrund bestehender bakteriologischer Belastungen (durch Uferfiltrat der Saale) wurde der „Luitpoldsprudel Alt“ 1985/1986 aufgelassen und als Ersatz der „Luitpoldsprudel Neu“ in 160 m Entfernung abgeteuft.  

Da der „Luitpoldsprudel Alt“ aufgrund seiner Quellen­bestandteile und der allge­meinen Charakteristik eine Sonderstellung innerhalb des Heilquellenbestandes einnahm, wurde aufgrund von öffentlichen und thera­peutischen Belangen von der Kurverwaltung von 1992 bis 1993 ein umfangreiches Untersuchungsprogramm durchgeführt, wonach der „Luitpoldsprudel Alt“ sanier­bar war.                            

Der Heilwasserbrunnen befindet sich im Trinkwasser- und Hochwasserschutzgebiet – die Bauten sind denk­malgeschützt. Der technische und bauliche Zustand der unterirdischen Anlagen aus dem Jahr 1904 waren ebenso unbekannt wie die natürlichen Gegebenheiten des Terrains.

Lösungsmöglichkeiten

Mit technischem  Know-how, fachübergreifender Kom­petenz und Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen, wurde unter Leitung des TBW folgende Lösung gewählt:  

Um den historischen Bau des „Luitpoldsprudel alt“ und die einmalige Bohr- und Fördertechnik aus der Jahr­hun­dertwende zu erhalten, wurde die Brunnenanlage samt Gebäude abgetragen und außerhalb des Fassungsbereiches als Museum aufgestellt.  

Anschließend wurde der vorhandene Brunnen über­bohrt und ausgebaut, wobei die alten Holz- und Kup­ferfilterrohre durch Edelstahlrohre ersetzt wurden. Die hydraulische Installation aus Edelstahl wurde in einem unterirdischen, wasserdichten Betonschacht unterge­bracht und der Schachteinstieg 50 cm über dem Hochwasser von1909 angelegt.

  

Wasserzweckverband "Rother Gruppe"

Aufgabe Versorgungsengpässe im April 1990 veranlassten die Gemeinde Hausen, ein hydrogeologisches Gutachten erstellen zu lassen und 1990/1991 Versuchsbohrungen innerhalb der Gemeinde Roth abzuteufen. Nieder­gebracht wurden 3 Versuchsbohrungen. Nach Abschluss des Pumpversuches lag die Ergiebigkeit der VB 1 bei 35 l/s und die der VB 3 bei 25 l/s. Durch die hohe Er­giebigkeit verfügte nun die Gemeinde Hausen über mehr Trinkwasser als benötigt, die benachbarte Stadt Fladungen und die Gemeinde Sondheim dagegen hatten sowohl qualitative als auch quantitative Mängel in der Wasserversorgung zu bewältigen. Auf Vorschlag des WWA Bad Kissingen wurde dann der Zweckverband zur Wasserversorgung Rother Gruppe mit Sitz in Fladungen gegründet. Dieser Zweckverband versorgt die Gemeinde Hausen mit GT Roth die Gemeinde Sondheim mit GT Stetten die Stadt Fladungen mit den Stadtteilen Oberfladungen, Rüdenschwinden, Leubach, Brüchs, Weimarschmieden, Sands und Heufurt. Da die bestehenden Versorgungsanlagen sowohl aus hygienischer, chemischer, bakteriologischer und tech­nischer Sicht nicht mehr den Anforderungen einer zeitge­mäßen Trinkwasserversorgung entsprachen, stimmte das WWA Bad Kissingen am 13. Nov. 1991 einer Gesamtsanierung zu:  

 

Lösungsmöglichkeiten Sanierung der Einzelanlagen unter Zulieferung des Defizites von Roth zu den einzelnen Behältern. Zentrale Wassergewinnung mit Aufbereitung in Roth und Verteilung an die einzelnen Ortsteile,  wo­bei die vorhandenen Brunnen aufgelassen wur­den. 

Ausführung Um künftige Engpässe zu vermeiden, wurden wesentli­che Bauteile neu geplant. Die Aufbereitungsanlage ist aus betrieblichen Gründen auf zwei Aufbereitungsstraßen mit je 20 l/s und einer Gesamtleistung von 40 l/s ausgelegt. Das Wasser wird über PVC-Verbindungslei­tungen von der Grundwasserentnahme über  das MH Roth zu den Hochbehältern geleitet und dann an die einzelnen Orte abgegeben. Die Ortsnetze sind über Abgabeschächte an das Verbundsystem angeschlossen. Je nach Vordruck an den einzelnen Abgabeeinrichtungen wurden Druckminderventile eingebaut, die den Ortsnetzdruck mit 3,5 bis 6,5 bar bestimmen.  Die Abgabemengen werden mittels Verbund­wasser­zähler festgehalten. Für die Betriebssicherheit, best­ mögliche Nutzung des Wasserdargebotes, Verteilung, rechtzei­tigem Erkennen von Betriebsstörungen und  zum Er­fassen aller Betriebsdaten, wurde eine Fern­melde- und Steueranlage installiert. Die Informationen werden in die Zentrale des MH Roth übertragen und gespeichert. In den einzelnen Brunnen, Hochbehältern, Pumpwer­ken und Abgabeschächten sind Vorortsteue­rungen ein­gebaut, damit das Betriebspersonal bei einer Störung gezielt eingreifen kann.

Kreisverkehr Oberaurach GT Oberschleichach

Bauplan des Kreisverkehrs

Kreisverkehr bei Oberschleichach

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Aufgabe Die Gemeinde Oberaurach beabsichtigte den Bau einer kommunalen Entlastungsstraße von der St 2276 bis zur Anbindung an die innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen „In der Au“, „Sandersgrund“ und „Großer Damm“, um den im Rahmen der Städtebauförderung sanierten Ortsbereich zu entlasten. Durch die steigende Zahl des LKW-Verkehrs (zu den Sägewerken und der Schreinerei) wurde die innerörtliche Verkehrssituation immer kritischer, da die Straßen kurvenreich, schmal und für das Befahren mit Langfahrzeugen problematisch waren.

Lösungsmöglichkeiten Linksabbiegespur Kreisverkehr 

Ausführung Da auch die Zufahrt zum gegenüberliegenden aufgeplanten Siedlungsgebiet „Siebengüter“ verkehrstechnisch  angebunden werden musste, wurde der Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 35 m (wegen der Langholzfuhrwerke) gebaut. Die Kreisinnenfläche wur­de in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Haßberge landschaftsgärtnerisch gestaltet.

Bepflanzung des Kreisverkehrs

Eltmann

Zufahrt ins Industriegebiet

Straße ehem. FAG Richtung

Die alte Brücke

 

Aufgabe Jahr 2000 beschloss die Stadt Eltmann, die Verbindungsstraße zum Industriegebiet zu erneuern, da der Straßenabschnitt erhebliche Schäden aufwies. Die Fortsetzung von Unterhaltsmaßnahmen empfahl sich aufgrund des mangelnden Erfolges und aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht. Durchgeführte Untersuchungen zeigten, dass der Gesamtaufbau des frostsicheren Oberbaues nicht ausreichend vorhanden war und auch der bituminöse Aufbau den auftretenden Verkehrsbelastungen nicht mehr gerecht wurde.

Lösungsmöglichkeiten Verstärkung und Verbreiterung der bestehenden Brücke Abriss und Neubau  

Ausführung Da die alte Brücke (Baudatum nicht bekannt), dem Schwer­lastverkehr ebenfalls nicht mehr stand hielt und unter Denkmalschutz steht, wurde eine neue Brücke geplant. Die alte Brücke darf nur noch von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden.

Die neue Brücke

Kreisstraße Rudendorf

Aufgabe Die HAS 22 verbindet Rudendorf mit den anliegenden Ortschaften. Der Verlauf der HAS 22 innerhalb der Ortsdurchfahrt war sehr kurvig und wegen der beidseitigen Bebauung (Ausfahrten) auch sehr unübersichtlich. Aufgrund der damals vorhandenen straßenbaulichen Gegebenheiten, der städtebaulichen Situation und der Verkehrsbelastung stellten sich verkehrlich so ungünstige Verhältnisse ein, dass ein Bau dieser Teilumgehung erforderlich wurde.

Lösungsmöglichkeiten Ausbau der Trasse unter Verzicht auf einen Gehsteig Neue Trassenführung

Ausführung Durch den Kauf eines Grundstückes und den Abriss einer Scheune konnte eine neue Trasse einschließlich Brücke verwirklicht werden. Die Einmündung in die Staats­straße konnte auf diese Weise verkehrstechnisch sicherer gestaltet werden. Am Ortsrand wurde ein Fahrbahnteiler eingerichtet, um die Geschwindig­keit des einfahrenden Verkehrs zu drosseln.

Erweiterung der Kläranlage Kirchaich auf EGW 4900

Schlammsilos (5)    

Kombibecken

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Aufgabe Die Gemeinde Oberaurach betrieb bis 1999 im GT Kirchaich eine Tropfkörperanlage, die allerdings nicht mehr die Anforderungen an die Ausreinigung erfüllte. Im Entwurf sollte aufgezeigt werden, welche Maßnahmen zur Ertüchtigung der vorhandenen Kläranlage möglich sind. Gleichzeitig wurde ein Gutachten zur Bestimmung der Betonqualität der bestehenden Kläranlage in Auftrag gegeben. 

Lösungsmöglichkeiten Im Entwurf wurde geprüft, die bestehende Tropfkörperanlage zu erweitern. Hierzu hätte ein neues Vorklärbecken, ein Zwischen­pumpwerk, ein Nach­klärbecken und ein Schlammsilo errichtet werden müssen. Als kostengünstigere Lösung ergab sich die Umstel­lung des Reinigungsprozesses vom Tropfkörperver­fahren auf das Belebungsverfahren, mit einem neuen Zwischenpumpwerk sowie Be­le­bungs- und Nachklär­becken. Gewählt wurde dabei die Anordnung der bei­den Becken als konzentrische Ringe als sogenanntes Kombibecken. Der Schlamm konnte im alten Tropfkörper oder alternativ dazu in neuen Schlammsilos gespeichert werden. Allerdings musste der bestehende Tropfkörper aufgrund der schlechten Betonqualität soweit saniert werden, dass die Kosten in etwa dem Bau eines neuen Schlammsilos entsprachen. Die einzelnen Varianten wurden dem zuständigen Wasserwirtschaftsamt vorgestellt. 

Ausführung Nach eingehender Prüfung wurde festgelegt, das kostengünstigere Belebungsverfahren zu wählen. Sowohl Belebung als auch Nachklärung wur­den als Kombibecken ausgeführt. Da der Umbau des Tropf­körpers zum Schlammsilo gleiche Kosten verur­sacht hätte, wie neue, wurden neue Silos gebaut und der alte Tropfkörper abgerissen. Das alte Betriebsgebäude wurde durch ein neues (einschl. Pumpwerk im Keller) und der Langsandfang durch einen be­lüfteten einschl. Rechengutpresse ersetzt.

 

Hochwasserfreilegung Knetzgau

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Aufgabe Der nach Zusammenfluss der beiden Gewässer „Westheimer Bach“ und Milscherangerbach“ durch die Ortschaft verlaufende „Geiersbach“ wurde in der Vergangenheit durch die angrenzende Bebauung stark eingeengt und uferte an einigen Stellen bereits bei einem einjährigen Hochwasser aus. Durch die Baumaßnahme „Hochwasserfreilegung Knetzgau“ soll die Ortsbebauung vor den Auswirkungen eines 100jährigen Hochwassers geschützt werden.

Lösungsmöglichkeit Teil der Gesamt-Maßnahme ist die bereits erfolgte  Errichtung des Hochwasserrückhaltebeckens am  Milscherangerbach und die geplante Herstellung eines zweiten Rückhaltebeckens am Westheimer Bach. 

Ausführung Bauabschnitt I Gewässerausbau auf ca. 157 m Länge Neubau einer Brücke Neubau einer Überfahrt Neubau eines Fußgängersteges. Bedingt durch die wechselnden Randbedingungen wurden die neuen Ufermauern unterschiedlich aus­gebildet. Es wurden sowohl Winkelstützmauern als  auch Trockenmauern errichtet. Besonders bewährt hat sich eine speziell für diese Maßnahme entwickelte Konstruktion aus Bohrpfählen mit vor- und aufgesetzter Betonwand. Aufgrund dieser platzsparenden Konstruktion konnten aufwendige Unterfangungsarbeiten und größere Eingriffe in angrenzende Grundstücke vermieden werden. Die neuen Ufermauern wurden mit einer Natursteinverblendung versehen. Durch gezielte Bepflanzung und Anordnung von einzelnen Steinen stellte sich im Gewässerbett in kürzester Zeit auf natürliche Weise eine mäandrierende Niedrigwasserrinne ein.

Kreismülldeponie Stockstadt / Aschaffenburg

 

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Aufgabe Im Jahr 1987 wurde die Kreismülldeponie Stockstadt II, III und IV im Lkr. Aschaffenburg durch die Reg. von Unterfranken planfestgestellt. Mit Ergänzungs- und Änderungsbescheid von 1993 sollte die Deponie dem Stand der Technik angepasst werden. 

Bisher ausgeführt: 1995-1999 Oberflächenabdichtung Deponie II und III  zu 80 % 2000-2002 Böschungsfußsicherung mit Gabionen  Deponie II und III 2003-2004 Bituminöse Oberflächenabdichtung II und III im Einfahrtsbereich und im Bereich Blockheizkraftwerk einschl. Verlängerung des Oberflächenentwässerungssystems. Abdichtung der Erdaushubdeponie III Noch auszuführende Arbeiten 2006-2007 Abdichtung der früheren Müllumladestation Deponie II und Deckenbau im Einfahrtsbereich 2007-2008 Abdichtung der Entwässerungsgräben mit verklebten Sohlschalen.

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Stadtwerke Schweinfurt
Maindüker

Rohre die unter dem Main verlegt wurden

Vortriebsmaschinen

Aufgabe Um die Gasversorgung im Hafen und im Gewerbege­biet Maintal für die Zukunft sicherzustellen, beabsichtigten die Stadtwerke Schweinfurt GmbH den Gas­hoch­druckring ab der Friedrich-Seyffert-Straße bis zur Rudolf-Diesel-Straße zu schließen. Dabei wurde es er­forderlich, den Main im Bereich des bereits bestehen­den Wasserleitungsdükers zu kreuzen. Aufgrund der Höhenlage und festgestellten Auskolkungen im Dükerbereich sollte dieser während der Maßnahme durch einen neuen ersetzt werden. 

Ausführung Es wurde im Microtunneling-Verfahren ein Gemeinschaftsdüker für Gas-, Abwasser- und Kabel-Leer-Rohre gebaut. Technische Daten Dükerlänge: 160,00 m Mantelrohr:  St 37-2 PE-ummantelt, DA 610 x 12,5 mm Produktenrohr 3 x Kabel-Leer-Rohr PE 100, DA 110 x 3,2 mm 2 x Abwasser PEHD, DA 125 x 11,4 mm 1 x Gas St 37-2, DA 219,1 x 7,9 mm im Schutzrohr St 37-2, DA 273 x 8,7 mm Der Hohlraum zwischen den Produktenrohren wurde entsprechend DVGW-W 307 mit Dämmer verfüllt.

   
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aktualisiert: 05.05.08